Programm Stück Autor Presse Danke
Dass in Les Cerisiers' die Dinge nicht ihren gewohnten Gang nehmen, ist für
Inspektor Voß eine schmerzliche Erkenntnis: "Bin ich eigentlich verrückt?" So
wurde er nun schon zum zweiten Mal wegen einem Vorfall mit tödlichem Ausgang in das
Sanatorium der buckligen Irrenärztin Fräulein Dr. Mathilde von Zahnd gerufen und kann
den Mörder - "Verzeihung: den Täter" - nicht verhaften, weil es sich doch
wieder um einen armen Irren handelt. Schlimmer noch ist für ihn die Tatsache, dass diese
verkehrte Welt in der Anstalt auch vor ihm nicht Halt macht: "Sie sind hier der
Kriminelle, Richard. Sie sollten sich selber verhaften!" So wird er schließlich
sogar selbst ein Teil dieser Paradoxie und lässt die Gerechtigkeit Ferien machen, als er
zum dritten Mal gerufen wird. Ihm gelingt es somit nicht aufzudecken, dass die drei
Insassen in Wahrheit geniale und berechnend handelnde Physiker sind - allen voran Möbius.
Dieser hat erkannt, was seine revolutionären Erfindungen für Folgen hätten, würden sie
in die Hände der Menschheit geraten. Deshalb wählte er die "Narrenkappe" - und
stellt so sein eigenes Schicksal hinter die Verantwortung der Wissenschaft. Er offenbart
dies lediglich seinen beiden Kollegen, die im Namen zweier Geheimdienste ihn
auszuspionieren versucht haben, jedoch von Möbius gegeneinander ausgespielt und
umgestimmt werden konnten: "Nur im Irrenhaus sind wir noch frei."
Einig, "das Geheimnis unserer Wissenschaft treu zu bewahren", müssen sie
erkennen, das sie die Rechnung ohne Fräulein Dr. von Zahnd gemacht haben, zu deren
Spielball sie unbemerkt geworden sind.
"Was einmal gedacht wurde, kann nicht mehr zurückgenommen werden."
Friedrich Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 bei Bern geboren. Sein Vater war
protestantischer Pfarrer. Er studierte Literatur, Naturwissenschaft und Philosophie in
Bern, letzteres auch in Zürich. Zunächst Theaterkritiker, wurde er dann als Verfasser
von Kriminalromanen ('Der Richter und sein Henker', 'Der Verdacht') bekannt. Am Basler
Theater und am Schauspielhaus Zürich wirkte er als Berater und Regisseur mit. Im Alter
von nur 69 Jahre starb er an einem Herzinfarkt am 14. Dezember 1990 in Neuchâtel
(Neuenburg, Schweiz), wo er seit 1952 lebte.
Neben Ehrendoktortiteln erhielt er zahlreiche Literaturpreise im In- und Ausland.
Weltberühmt wurde er vor allem durch die Werke 'Der Besuch der alten Dame' (1956) und
'Die Physiker' (1961).
20. Juli 2002 / "Ipf- und Jagst-Zeitung":
26. Juli 2002 / "Ipf- und Jagst-Zeitung":
26. Juli 2002 / "Schwäbische Post":
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