Gastspiel „Alter Schwede“ 2025 am 22. und 23. März in der Härtsfeldhalle Neresheim
Eine Kooperation der Stadt Neresheim
mit den TheaterMenschen Ellwangen
Wie begeben uns ins Jahr 1634, in die Zeit des 30-jährigen Krieges, irgendwo in die Nähe von Nördlingen. Rund um die Stadt befinden sich Heerlager der Schweden, sowie der verschiedenen Gruppen des süddeutschen Bundes. Die junge Bürgermeistertochter Lieselott begibt sich auf die Suche nach ihrem Geliebten, dem schwedischen Deserteur Ole, und sorgt mit ihrer Flucht aus dem gutbürgerlichen Zuhause für ordentlich Aufruhr. Denn eigentlich ist Lieselott schon mit dem selbstverliebten Junker Klaus zwangsverlobt, der sich sogleich mit ihrem Vater auf die Suche nach der Entlaufenen macht. Es entwickelt sich eine Verfolgungsjagd im Hase-und-Igel-Stil, bei dem Lieselott ihren Verfolgern mithilfe von bayerischen, schwäbischen, sächsischen und sogar französischen Verbündeten zunächst immer einen Schritt voraus zu sein scheint.
Das Gastspiel der TheaterMenschen Ellwangen wurde bereits 2024 mit großem Erfolg in Ellwangen und Rosenberg aufgeführt. Beim Stück handelt es sich um eine Posse oder Dramödie, die der ehemalige Rektor der Grundschule Ellwangen-Rindelbach Peter Lange-Hagmann komplett in Reimform verfasst hat. Dabei ist nicht nur ein Durcheinander der Dialekte vorprogrammiert, sondern der Autor lässt vor den Augen der Zuschauer auch immer wieder Charaktere, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, in ulkig-amüsanten Begegnungen aufeinanderprallen. Auf die Spitze getrieben wird die Komik durch Anachronismen und fiktive Werbeeinspieler, die das historische Stück völlig aus der Zeit fallen lassen.
Aus 60 Reimen, die Lange-Hagmann während seines Sommerurlaubs 2022 sich notierte, sind bis Januar 2023 dann 1000 Verse geworden. Bei seinem ersten eigenen Theaterstück hat es sich das erfahrene TheaterMenschen-Ensemblemitglied allerdings nicht leicht gemacht: Bis auf die hochdeutschen Passagen hat Lange-Hagmann die Verse in vier Dialekten eingefärbt, ohne dabei das Reimen zu vernachlässigen.
Besondere Qualität bekommt die Inszenierung durch die Auswahl der Schauspielerinnen und Schauspieler, denn Lange-Hagmann hat einige Talente und „alte Hasen“ gecastet. Lieselott wird von Tanja Peter gespielt, ihre Mutter von Claudia Schreiner-Braun und ihr Vater von Matthias Ruess. Fritz Widmann, Ulrike Hach und Thinesh Selvaratnam sind als französische Musketiere zu sehen. Grandseigneur Bernd Brasse gibt einen schwäbischen Offizier, der zwei typische Schwaben, Robert Ziegler und Erich Lange, nicht in Verlegenheit bringen kann. Franz Josef Grill und Peter-Lange Hagmann sind als gemütliche bayrische Musketiere auf der Bühne und bemühen sich, zusammen mit zwei sächsischen Marketenderinnen, Silke Wolf und Claudia Ebersbach, Lieselotts Schicksal abzuwenden. Florian Hägele mimt den arroganten, selbstverliebten Bräutigam Lieselotts, der begleitet von ihrem Vater und einem schüchternen Junker, dargestellt von Peter Mennicken, auf „Brautsuche“ geht. Der Autor selbst führt zusammen mit Karin Ziegler nicht nur Regie, sondern wird auch in verschiedenen Rollen mitwirken.
Peter Lange-Hagmann ist schon seit über 40 Jahren dem Theater verfallen. Bei einem Sprecher und Regisseur vom Südwestfunk Baden-Baden hat er Theaterspielen gelernt, in Bad Cannstatt hatte er eine Theatertruppe in der Schule aufgebaut, die auch bei den Schultheatertagen aufgetreten ist. Als Rektor der Grundschule Ellwangen-Rindelbach wurde Lange-Hagmann als Schauspieler bei den TheaterMenschen heimisch.
Kartenvorverkauf:
Tourist-Information Hauptstraße 21, Neresheim |
Augenoptik Bißle Hauptstraße 32, Neresheim |
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Buchhandlung Römbell Marktstraße 6, Neresheim |
Elektro Meyer GmbH Heidenheimer Straße 13, Neresheim |
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Musikhaus Bader Spitalstraße 3, Ellwangen |
Es können auch Karten zur Abholung an der Abendkasse reserviert werden per Mail unter: karten@theatermenschen.de
Abendkasse und Einlass jeweils eine Stunde vor Beginn der Aufführung.
Eintrittspreise:
Kategorie 1 | Reihen 1 bis 12 | 16 € |
Kategorie 2 | Reihen 13 bis 29 | 14 € |
22. März, 20:00 Uhr und
23. März, 17:00 Uhr
in der Härtsfeldhalle in Neresheim
Dossinger Weg 16, 73450 Neresheim